Geschichte

Kunstturnen im MTV Wolfenbüttel

Turnen war die Keimzelle des Vereins, ursprünglich im Sinne von Friedrich Ludwig Jahn. Der erste Vorsitzende des MTV war der Turnwart. Später kamen Frauen-, Mädchen- und Knabenturnen dazu. Der Begriff Kunstturnen entstand um 1900 in der Schweiz. Es war ein stilisiertes, auf Leistung abzielendes Boden- und Geräteturnen. Beim Deutschen Turnfest 1923 in München wurde erstmals ein Geräte-Zehnkampf durchgeführt.

Etwa 1971 ist das Männerturnen im MTV eingestellt worden, etwa 1975 auch das Turnen der Jungen. Unter Heimbert Vogel entwickelte sich ab 1972 die Kunstturnabteilung. Es mußte ein Test absolviert werden, da nur talentierte Mädchen und Jungen aufgenommen werden sollten. 1975 wurde Karl-Heinz Wünschmann neuer Abteilungsleiter, der seit 1955 als nebenberuflicher Sportlehrer beim MTV tätig war und 1976 folgte Ingrid Beuse. Die Jungen turnten nun nicht mehr, es gab nur noch Kunstturnen für Mädchen.

Die Kunstturnerinnen des MTV Wolfenbüttel treten bei den Meisterschaften im Kunstturnen und im Mehrkampf an, Kunstturnen in Kombination mit leichtathletischen Disziplinen. Viele großartige Erfolge in der Kreis-, Bezirks- und Landesebene, bis zu den nationalen Meisterschaften hat es seitdem gegeben, an denen im besonderen Maße Horst Polowiak als Trainer beteiligt war.

Die größten Erfolge hatten bisher Katja Feder, Sina Ammon, Imke Michaelis und Kristiane Wilkens bei Deutschen Meisterschaften der Erwachsenen und der Jugend.