Abteilungen (T)anzsport bis (V)olleyball

Tanzsport 
Elf Turniertanzpaare des Wolfenbütteler Tanzsport-Clubs Blau Gold gründeten am 26. Februar 1969 die Tanzsportabteilung mit dem ersten Abteilungsleiter Werner Jeschonnek. Das Training leitete bis 1971 Tanzlehrer Dieter Münich. Nach zwei Jahren ohne Trainer schloß man sich bis 1977 einer Trainingsgemeinschaft der Tanzschule Haeusler-Kwiatkowski in Braunschweig an. Es erfolgte der Aufbau einer Jugendgruppe, als Trainingsstätte kam die Sporthalle der Großen Schule dazu. Dem Tanzlehrer Victor Ratkovich folgte Hans- Joachim Hoffmann bis 1988.

Inzwischen konnte das erfolgreiche Turniertanzpaar Christa und Josef Modlich, die schon bei der Gründung dabei waren, einen Teil des Übungsbetriebes durchführen. 1981 übernahm Herr Stainmberger die Abteilungsleitung, 1983 Herr Herzberg und 1984 Klaus Reinboth. Das Angebot wurde nun mit Breitensportgruppen und geselligen Veranstaltungen erfolgreich erweitert und 1992 mit einer Kindertanzgruppe. Verschiedentlich wechselten die Übungsleiter. Seit 1987 richtet die Abteilung die Großveranstaltungen im Jazz- und Modern Dance in der Lindenhalle in hervorragender Weise mit aus. 


Tennis 
Im Jahre 1969 wurde versuchsweise im MT'V Tennis gespielt und Anfang 1970 erfolgte die Gründung der Abteilung unter der Leitung von Horst Scheer. Am Pfingstmontag 1971 nahm man den Betrieb von zwei neuerbauten Tennisplätzen am Okerstadion mit einem Klubkampf gegen die Wolfenbütteler Tennis- und Hockeyvereinigung auf. Klaus Ristau übemahm in diesem Jahr die Abteilung und 1973 Horst Auel, der sich in der Folgezeit große Verdienste für den Tennissport im MTV erwarb. Bereits 1973 konnten die fünf Tennisplätze auf der neuen Sportanlage Halberstädter Straße in Betrieb genommen werden.

Auslandskontakte nüt Schweden und den Vereinigten Staaten von Amerika waren weitere Höhepunkte im Abteilungsgeschehen. Mannschaften der Jugend, Damen und Herren nahmen mit guten Erfolgen an Punktrunden teil. Die deutschen Ranglistenspieler Christian Kuhnke und Dieter Ecklebe bestritten am 6. August 1977 das 1. Match auf dem mit zwei Plätzen neu erbauten Centre-Court hinter der Tennishalle. 1979 übemahm Richard Heine die Abteilung, 1983 Bernhard Dürkop, 1989 Alexander Hörder, 1990 Friederike Stücker und ab 1991 Roland Sobotta.

Im früher sehr regen Abteilungsleben ist es etwas ruhiger geworden. Gute Jugendarbeit wird durch die Jugendwartin Jutta Haupt geleistet in Zusammenarbeit nüt dem Tennisiehrer Jürgen Hahn. 


Tischtennis 
1890 hatte der Engländer James Gibb den Zelluloid-Ball erfunden und 1925 gründeten 32 deutsche Vereine den Deutschen Tischtennis-Bund. Die Jahreshauptversanunlung beschloß am 9. Januar 1935 die Aufnahme des Tischtennissportes im MTV. Erster Abteilungsleiter war Turnbruder Tonowski.

Die Übungsabende fanden zunächst im Forsthaus statt und später in der Schloßhöhe. 1937 wurde Komelius Battenstein Tischtenniswart und 1944 Kurt Grau. Im WSV 1945 schlossen sich die Tischtennisspieler 1947 der Turnabteilung an und bildeten 1948 wieder eine Abteilung im MTV.

Auf Kreis- und Bezirksebene entstand ein reger Punktspielbetrieb. Viele Erfolge bei Meisterschaften wurden errungen. Den größten Erfolg verbuchte Bernd Lorenz 1961, als er Deutscher Jugendmeister im Einzel und Doppel wurde. Er beherrschte das sportliche Geschehen im Tischtennis über 35 Jahre und ist heute noch aktiv. Viele bekannte Namen zählte die Abteilung, die Abteilungsleiter wechselten häufig von Hermann Meyer, über Günter Lange, Emst Wegner, Dieter Wagner, Hans Grave, Jürgen Riecken, Karl-Heinz Schütz, Manfred Spiecker, Horst Haux, Gerhard Kalina, Norbert Kraftschik, Mathiaslko Wöhler, Wemer Kuska, Sandra Lorenz, Anke Schäfer und 1998 wieder Horst Haux.

Die 1. Herrenmannschaft, seit vielen Jahren materiell unterstützt von Dieter Richter, mußte 1998 den Weg von der Regionalliga in die Oberliga antreten. 


Volkstanz 
Als im Jahre 1974 die Volkstanzabteilung gegründet wurde, konnte niemand ahnen, welche weitreichenden Kontakte völkerverbindende Beziehungen und freundschaftliche Bindungen durch den Volkstanz entstehen würden. Bis 1986 führte Dietmar Meiritz die Abteilung, danach Heidi Hattendorf und ab 1993 Hubertus Klebsch. Waren es zunächst die Volkstänze aus unserer Region so kamen im Laufe der Zeit auch überlieferte Tänze aus dem übrigen deutschsprachigen Raum in das Repertoire. Durch die vielen Kontakte zu europäischen aber auch Gruppen aus Amerika, wurden teilweise deren Tänze übernommen.

Ganz besondere Höhepunkte waren die Reisen und Begegnungen: 1976,1984 und 1997 in die USA, zur Wolfenbütteler Partnerstadt Kenosha, 1980 und 1982 der Besuch einer schwedischen Gruppe mit Gegenbesuch in Ludvika, 1986 das Volkstanz-Treffen in Wolfenbüttels französischer Partnerstadt Sevres, 1987 bis heute die Freundschaft mit einer Gruppe aus Birmingham in England, 1993 und 1996 Besuch der Gruppe "Leigarid" Tallin aus Estland mit Gegenbesuch, und 1998 der Besuch des Jugendzentrums aus Königsberg, heute zu Rußland.

Ein besonders erfreuliches Ereignis fand im Jahre 1983 statt: Die Volkstanzgmppe erhielt ihre historische Trachten, mit denen sie als buntes Farbenbild bei Tanz- und Folklore sowie Altstadtfesten gern gesehen wird. Auch Fernsehauftritte gab es schon. So in der MDR-Sendung "Zauberhafte Heimat" mit Gunther Emrnerlich und im NDR III anlässlich des "Tag der Niedersachsen" in Wolfenbüttel. 


Volleyball 
Am 11. Mai 1965 begann der Übungsbetrieb im Volleyball in der Turnhalle des Theodor-Heuss-Gyrnnasiums unter der Leitung von Herrn Ziemann, der Lehrer an der Schule war. 1966 übernahmen Ernst-Ulrich Lange und Gundel Coolsaet gemeinsam die Leitung der Abteilung. Nach zwei Spielzeiten spielten die Herren bereits in der Bezirksliga.

Nachfolger von Ernst-Ulrich Lange wurde 1969 Wolfgang Giesemann. Im Sommer trainierte man auch auf der Volleyballanlage im Stadtbad. Die erste Damenmannschaft konnte 1972 gemeldet werden. Drei Herrenrnannschaften nahmen am Punktspielbetrieb teil. Als Abteilungsleiter wurde Wilhelin Maaß gewählt. Die Abteilungsleiter wechselten nun häufig. 1981 Jochen Brennecke, 1982 Wolfgang Calberlah und Eike Neumann-Lezius, 1986 Andreas Lejeune, 1987 Bernd Leuner, 1991 Torsten Falkenberg, 1995 Jens Rößler und Norbert Göhmann, 1996 Annett Feßer und 1998 Henrike Schulz.

Im Jahr 2006 übernahm Ulla Haase von Wiebke den Posten und engagierte sich parallel auch als Trainerin gemeinsam mit Jörn Schwonke bei den 1. Damen. Höchste Spielklasse einer Herrenmannschaft war die Oberliga, einer Damenmannschaft ebenfalls. Hier zeichnete sich die gute Jugendarbeit im MTV aus. Leider reichte die Konstanz nicht aus und man stieg mit viel Pech 2006 aus der OL in die Verbandsliga ab.

Die 1. Herren ähnelten nach dem kompletten Neuaufbau eher einer "Fahrstuhlmanschaft" zwischen Kreisliga, Bezirksliga und Bezirksklasse. Nach dem Kreispokalerfolg 2007 stieg man in die Bezirksliga auf und kämpft derzeit gegen den erneuten Abstieg. Auch die übrigen Damen-Teams können auf Erfolge verweisen: die 2. stieg 2007 in die Landesliga auf und hält die Liga, die 3. Damen kämpft nach vorderen Plätzen in den letzten Jahren jetzt um den Aufstieg in die Bezirksliga. Die Nachwuchsteams der Heren ( 2. ) und der Damen ( 3. ) sammeln in der Bezirksklasse Spielpraxis.

Die MTV Volleyballabteilung hat sich 2013 mit dem MTV Salzdahlum zur Spielgemeinschaft unter dem Namen Wolfenbütteler VC zusammengetan.