Aktuelles aus der Judoabteilung
Grünkohlwanderung im Elm
35 Wanderer trotzen Wind und Wetter bei der 11. Grünkohlwanderung der Judo Abteilung
Das Wetter und der Wetterbericht der letzten Tage ließen die Organisatoren der 11. Judo-Grünkohlwanderung im Ungewissen, ob die geplante Wanderung im Elm in diesem Jahr stattfinden könnte. Doch der Wettergott meinte es gut mit den wanderlustigen Judoka und ihren Eltern, so dass sich am Samstagmorgen 35 Wanderer an der Gaststätte Reitling im Elm trafen. Von dort aus ging es bei 3°C quer durch den Wald. 7,5 km legte die Gruppe in den nächsten 2,5h zurück und die Kinder genossen es abseites der Wege durch den Wald zu flitzen.
Neben dem Entdecken von Pfützen, Maulwurfshügeln und sammeln von Stöcken war bei einigen jungen Teilnehmern soviel Energie vorhanden, so dass sie die Arbeit der Waldarbeitern übernahmen und einige morsche Baumstämme umschubsten. Die Erwachsenen blieben unterdessen auf den Wegen und nutzen die Gelegenheit für nette Gespräche. Pünktlich um 13:00 Uhr kamen alle hungrig in der Gaststätte an, wo nach kurzer Zeit das Essen aufgetischt wurde. Bei leckerem Essen und in geselliger Runde saß man so noch ein paar Stunden zusammen und ließ die Wanderung gemütlich ausklingen.
Bilder von der Wanderung findet ihr hier: https://www.flickr.com/photos/judo-wolfenbuettel/sets/72157680759881435
Christian
Trainingslager in Bad Sachsa
Jugendliche und Erwachsene trainieren 3 Tage im Harz
Am 17.02.2017 war es endlich so weit. Die Vorfreude war groß, als sich 16 Judoka am Theodor-Heuss-Gymnasium getroffen haben, um nach Bad Sachsa aufzubrechen. Als alle Isomatten und Schlafsäcke verstaut waren, ging es gegen 16 Uhr auch schon los.
Nach einer ruhigen Fahrt trafen die Wolfenbüttler auf Judoka aus anderen Vereinen, wie zum Beispiel aus Ohlendorf oder Holzminden. Insgesamt trainierten an diesem Wochenende 35 Judoka aus 7 verschiedenen Vereinen.
Nachdem die Matten in der Turnhalle des Pädagogiums in Bad Sachsa aufgebaut waren, fing schon die erste Trainingseinheit an. Achim Garcia begann das Trainingslager mit einer Einheit aus der Kampfsportart Luta Livre. Der Schwerpunkt lag bei Würgetechniken im Boden („Chokes“). Alle Judoka stellten sich relativ gut an, da diese Techniken des Luta-Livre einigen Haltegriffen im Judo ähneln. Durchgeschwitzt aber zufrieden wurde das Training nach zwei Stunden beendet.
Während draußen von den Grillmeistern der Grill schon angefeuert wurde, machten sich alle Sportler frisch und gingen, gegen die Traditionen nicht in den „Bunker“, einen tiefgelegten Klassenraum des Internats, sondern in das „schwarze Haus“, ein Raum in einem anderen Gebäude der Schule.
Als alle satt von Fleisch und mitgebrachten Salaten waren, begann ein ruhiger Abend. Einige gingen zurück in die Halle, andere blieben noch eine Weile sitzen und redeten.
Auch für die Frühaufsteher gab es Programm: Am nächsten Morgen gegen sieben Uhr gingen einige Sportler joggen. Als dann um halb neun alle wach waren, gab es im Essenssaal des Pädagogiums Frühstück, welches von Mitarbeitern der Schule vorbereitet wurde. Von Müsli bis Brötchen ging das Buffet, also konnte jeder etwas finden um satt zu werden.
Nach einer kurzen Verdauungspause ging es dann zur zweiten Einheit, diesmal mit Roland, einem Judoka direkt aus Bad Sachsa, als Trainer. Das Thema dieses Trainings war Gleichgewicht und natürlich darf auch kein Krafttraining fehlen. Mit einem Handtuch bewaffnet ging es in einem Zirkeltraining mit verschiedensten Übungen um Körperbeherrschung und Muskeltraining.
Nach einem ausgiebigen Mittagessen mit Hot-Dogs und verschiedenen Salaten gab es dann die Möglichkeit, in einer entspannten Mittagspause zur Ruhe zu kommen.
Nachdem alle wieder fit waren, fing die nächste Trainingseinheit an. Bei Christian Welp, einem Wolfenbüttler Judo Trainer, ging es diesmal im Stand um die Technik O-uchi-gari, und verschiedene Möglichkeiten diese zu kombinieren oder einzusetzen.
Als auch dieses Training erfolgreich absorbiert war, machten wir einen Ausflug in das Spaß- und Erlebnisbad vor Ort. Drei Stunden lang konnte jeder nach Herzenslust im Whirlpool, der Sauna, dem Dampfbad und verschiedenen Schwimmbecken entspannen.
Nach dem kurzen Fußmarsch zurück wartete schon der große Berg Pizza auf die hungrigen Schwimmer, welche diese Begrüßung sehr guthießen. Wer danach nochmal sportlich aktiv werden wollte, konnte noch eine Runde über das Gelände joggen gehen.
Auch am letzten Morgen fand das Frühstück wieder im Essenssaal statt, mit der gleichen Auswahl wie am Tag zuvor.
Voll motiviert starteten alle Sportler in die letzte Einheit, wieder mit Achim als Trainer. Dieses Training stellte das Gegenstück zur Einheit am Freitag dar, es beschäftigte sich nämlich mit Möglichkeiten aus den Würgern wieder raus zu kommen („Escapes“). Nachdem auch der letzte die so genannte „Windmühle“ verstanden hatte, wurde das Training beendet und ein Gruppenbild gemacht.
Als alle Putzteams eingeteilt waren, ging es darum die Spuren des Trainingslagers zu beseitigen. Da alle mithalfen, ging dies relativ schnell und alle Gepäckstücke konnten in den verschiedenen Autos verstaut werden.
Nachdem wirklich alle Vorbereitungen für den Aufbruch abgeschlossen waren, wurde das diesjährige Trainingslager Bad Sachsa mit dem traditionellen Gang zur Eisdiele beendet. Wie jedes Jahr war ein kleiner Nebenraum für alle Sportler reserviert, wie jedes Jahr war dieser viel zu klein für alle und wie jedes Jahr wurde so lange zusammen gerutscht bis wirklich alle hinein gepasst haben.
Dort vor Ort wurde sich auch verabschiedet, und alle Judoka fuhren mit ihrem Fahrgemeinschaften zurück nach Hause. Ein sehr gelungenes Trainingslager ging zu ende.
Fotos vom Trainingslager findet ihr hier: https://www.flickr.com/photos/judo-wolfenbuettel/albums/72157677211655053
Nuria und Dimitri
Katame-no-kata Lehrgang
Kata Bundestrainer Sebastian Frey gibt Lehrgang in Hannover
Die Prüfung zum zweiten DAN besteht aus mehreren Prüfungsaufgaben. Eine Aufgabe ist die Demonstration der Katam-no-kata (Form der Kontrolle). Am 05.02 richtete der TuS Bothfeld einen Kata Lehrgang zum erlernen der Katam-no-kata unter der Leitung von Sebastian Frey aus. Sebastian ist der Kata Bundestrainer sowie Mitglied der DJB-Kata-Kommission und EJU Kata-Wertungsrichter. Da Torsten und ich uns gerade in der Vorbereitung zum zweiten DAN befinden, kam dieser Lehrgang wie gerufen.
Mit ca. 40 weiteren Judoka standen wir am Sonntag um 10 Uhr auf der Matte und begannen zur Erwärumung mit Begwegungsabläufen im Boden welche uns im Laufe des Lehrgangs immer wieder begegnen sollten. Sechs Stunden erarbeiteten wir uns die 15 Techniken der drei Gruppen Katame-Waza (Haltegriffe), Shime-Waza (Würgetechniken) und Kansetsu Waza (Hebeltechniken). Neben den guten Erläuterungen von Sebastian (er ist übrigens auch Vize-Weltmeister mit der Katame-no-kata geworen) gab es auch viele andere Judoka vor Ort, welche schon sehr viel Erfahrungen mit der Kata hatten und uns bei Fragen immer zur Seite standen. Am Ende des Lehrgangs demonstrierten die Sieger der German Open 2016 Jenny Goldschmidt und Godula Thiemann für alle Teilnehmer die komplete Katame-no-kata.
Für uns war es ein sehr erfolgreicher Lehrgang. In sehr netter Atmosphäre konnten wir sehr viel neues über die Kata lernen. Ein weiteres Highlight bei den Lehrgängen und Prüfungen beim TuS Bothfeld ist das leckere Buffett aus Kaffee, Tee, Obst, Gemüse, Süßigkeiten welches Jutta immer liebevoll zubereitet. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön dafür.
Hier ein Video der Katame-no-kata: https://www.youtube.com/watch?v=wvrVWEuDZe4
Christian
Judotrainer "Ecki" wird "Trainer des Jahres 2016"
Am 03.02.2017 veranstaltete der MTV Wolfenbüttel seine Siegerfeier mit 430 Sportlern und Gästen in der Wolfenbütteler Lindenhalle. An diesem Abend ehrt der Sportverein seine langjährigen Vereinsmitglieder, sowie die erfolgreichen Sportler und Mannschaften des MTV Wolfenbüttel. Zum Abschluß der Ehrungen an diesem Abend ernennt der MTV die Sportlerin und den Sportler des Jahres, sowie die Mannschaft des Jahres und den Übungsleiter des Jahres 2016. Den Titel "Übungsleiter des Jahres 2016" vergab der MTV Wolfenbüttel in diesem Jahr an unseren Judotrainer Ecki.
Bevor es eine Judoabteilung beim MTV Wolfenbüttel gab, betrat Ecki als 8 jähriger Junge 1965 zum ersten Mal die Judomatte beim PSV Braunschweig. Zwei Jahre später, im Jahre 1967, erlebte Ecki die Gründung unserer Judoabteilung beim MTV Wolfenbüttel mit. Nach mehreren Jahren des Trainings wurde Ecki schließlich Trainer in der Judoabteilung und übernahm 1987 auch die Abteilungsleitung der Sparte Judo, welche er bis heute inne hat. Seit dieser Zeit gibt Ecki jede Woche sein Wissen über den Kampfsport Judo an Kinder, Jugendliche und Erwachsene weiter. Viele Judoka hat Ecki auf Turniere begleitet und ihnen die Gürtelprüfungen abgenommen. Auch heute noch steht Ecki sechs Stunden pro Woche auf der Matte, um unsere Sportler zu trainieren. Vor drei Jahren hat Ecki noch einmal die Seite vom Prüfer zum Prüfling gewechselt, um sich in Hannover der Gürtelprüfung zum dritten schwarzen Gürtel (3. DAN) zu stellen, welcher er erfolgreich bestanden hat.
Die Judo Abteilung feiert in diesem Jahr ihr 50 jähriges Jubiläum und Ecki ist ein zentraler Teil unserer Judoabteilung. Er hat in den letzten Jahrzehnten unsere Abteilung welche mittlerweile 85 aktive Judoka beheimatet mit gestaltet und geprägt. Ich freue mich über die Auszeichnung die unser Ecki bekommen hat und stimme der Meinung des MTV Wolfenbütte zu, dass Ecki den Titel "Übungsleiter des Jahres 2016" verdient hat. Vielen Dank Ecki.
Christian Welp
Judo - Landeseinzelmeisterschaft U18 in Nordhorn
Am 21.01.2017 fand in Nordhorn an der niederländischen Grenze die Landeseinzelmeisterschaft der Altersklasse U18 statt. Die Kämpfe der U18 wurden in einem vorgepoolten System ausgetragen. Dabei wurde zunächst eine Vorrunde im Poolsystem ausgetragen, bei der sich die jeweils Erst- und Zweitplatzierten für die Finalrunde qualifizieren mussten. Die anschließende Finalrunde wurde nach dem KO-System ausgekämpft.
Aus Wolfenbüttel startete Dimitri Malzew zum ersten Mal in der Altersklasse U18 in der Gewichtsklasse –66kg mit 22 Teilnehmern. Im ersten Kampf in seinem stark aufgestellten Pool mit fünf Judoka gelang es Dimitri seinen Gegner mit einem Seoi-nage zu werfen und anschließend im Boden nachzusetzen und seinen Gegner durch eine Würgetechnik zur Aufgabe zu zwingen. Gegen seinen zweiten Gegner konnte Dimitri sich am Ende nicht durchsetzen und verlor den Kampf nach einem Wurf seines Gegners der mit Ippon bewertet wurde. Im dritten Kampf gelang es Dimitri seinen Gegner mit einem Sumi-Gaeshi zu werfen. Allerdings reichte der Wurf nicht für einen vorzeitigen Sieg und Dimitris Gegner gelang es den Kampf nach einem mit Ippon bewerteten Haltegriff für sich zu entscheiden. Im letzten Kampf musste sich Dimitri nach einem Tai-otoshi seines Gegners vorzeitig geschlagen geben. Damit reichte es am Ende leider nicht für eine Teilnahme an der Finalrunde, aber Dimitri konnte durch dieses Turnier neue Erfahrungen für die kommenden Turniere sammeln.
Felix Pukall