Aktuelles aus der Judoabteilung
Judo: Städteaustausch Sèvres – Wolfenbüttel
vom 04.5 - 08.05. 2016
Es ist Tradition, dass alle zwei Jahre über Himmelfahrt ein Austausch zwischen Wolfenbüttel und der französischen Partnerstadt Sèvres stattfindet. In diesem Jahr kamen insgesamt 47 Gäste unterschiedlicher Altersgruppen aus Sèvres nach Wolfenbüttel.
Unter den Gästen waren auch 8 Judoka, die wir am 04. Mai bei uns in Wolfenbüttel begrüßen konnten. Der Bus der Franzosen erreichte die Lindenhalle gegen 20 Uhr. Dort konnten wir unsere Gäste im Rahmen einer Willkommensparty in Empfang nehmen. Im Anschluss bezogen die französischen Judoka ihre Zimmer in den Gastfamilien der Wolfenbütteler Judoka und konnten den Abend zusammen mit ihnen ausklingen lassen.
Am Donnertag Morgen starteten wir um 10 Uhr mit einer Trainingseinheit. Im Mittelpunkt standen dabei Techniken für den Bodenkampf. An dem Training nahmen neben den direkt am Austausch beteiligten Judoka auch viele andere Judoka aus Wolfenbüttel teil. Nach dem Training erwartete uns ein Picknick vor der Halle, das einige Eltern in der Zwischenzeit aufgebaut hatten. Nachdem alle ihre Kraftreserven aufgefüllt hatten, fuhren wir in den Harz zur Falknerei „Eulenwelt-Falkenhof-Harz“. Dort konnten wir Falken, Eulen, Adler, Geier und Bussarde, sowie traditionelle Falknerausrüstung betrachten. Da die Vögel am Brüten waren, konnten wir uns leider keine Flugschau ansehen. Zum Abschluss konnten alle die Lust hatten und mutig genug waren ein Foto von sich mit einem Falken auf der Hand machen lassen.
Zurück in Wolfenbüttel gab es nach einer kurzen Freizeitpause ein gemeinsames Grillen im Garten der Stadtjugendpflege. Dort konnten sich alle bei Musik und leckeren Speisen unterhalten und den Tag gemütlich zum Ende kommen lassen.
Den Freitag begannen wir wieder um 10 Uhr mit einer Judo-Einheit. Diesmal unter französischer Leitung. Auch in diesem Training lag der Schwerpunkt auf Bodentechniken. Im Anschluss an das Training kehrten wir zum Mittagessen im Chinesischen Restaurant Wok-In ein. Der Freitagnachmittag stand zur freien Gestaltung zur Verfügung. Einige nutzten diese Gelegenheiten zum Beispiel um mit ihren Gästen die Wolfenbütteler oder Braunschweiger Innenstadt zu erkunden, während andere zum Klettern in Wolfsburg waren. Anschließend trafen wir uns um 19 Uhr zum Bowlen in der „Bowling Base“ in Wolfenbüttel. Danach ging es für alle die Lust hatten noch zum Konzert ins Jugendzentrum, in welchem einige Grunge-Rock- und Metal-Bands aus Sèvres und Wolfenbüttelspielten..
Samstag konnten alle gemütlich ausschlafen, bevor wir uns dann um 11 Uhr zum Kanufahren am Bootshaus der SKSG getroffen haben. Bei bestem Wetter konnten wir in 4 Kanus bis nach Ohrum paddeln. Von dort aus kehrten wir wieder um und steuerten einen Steg bei Halchter an, um dort zu picknicken. Einige bedauerten dabei scheinbar, dass noch kein Boot gekentert war und wanderten etwas durchs Wasser. Nachdem sich alle gestärkt hatten paddelten wir zurück zum Gelände der SKSG und säuberten die Kanus. Eine kleine Wasserschlacht blieb dabei natürlich nicht aus.. Der letzte Abend mit den französischen Gästen wurde im KOMM gefeiert. Zunächst nutzen Bürgermeister Thomas Pink und Bürgermeister Gregoire de La Ronciere die Gelegenheit für eine kurze Ansprache, in welcher sie sich sehr bei den Gastfamilien bedankten, die unsere französischen Gäste herzlich aufgenommen haben. Nach dem offiziellen Teil wurde dann zur Musik der „Thorsten Drewes Tanz- und Showband“ bis in den Sonntag getanzt.
Felix Pukall
Bezirksturnier U8 & Bezirks Einzel Meisterschaft U10

Am Samstag den 05.03.2016 fand in Salzgitter das Bezirksturnier der U8 sowie die Bezirks Einzel Meisterschaft (BEM) der U10 satt. Ausrichter war der TSV Ohlendorf. 115 männliche und weibliche Judoka waren insgesamt für die beiden Altersklassen gemeldet. Für die Judoabteilung des MTV Wolfenbüttel gingen 4 Judoka an den Start.
Liu Klußmann (weißer Gürtel) kämpfte in der Altersklasse der U8. Die jungen Judoka wurden in 5er Pools eingeteilt und konnten somit gegen jeden Judoka in ihrem Pool kämpfen. Beim Bezirksturnier dieser Altersklasse, war der Kampf erst zu Ende wenn die Kampfzeit von 2min. abgelaufen war oder wenn der Kämpfer 30 Punkte gesammelt hat. 10 Punkte bekam man z.B. indem man seinen Gegner mit Ippon wirf oder ihn 25 Sekunden am Boden festhält.
Liu konnte sich in seinem ersten Wettkampf über seine vier Kämpfe gut behaupten und erkämpfte sich am Ende den 3. Platz, welcher mit der Bronze Medaille belohnt wurde.
In der Altersklasse der U10 waren Joshua Steinmüller (weiß-gelber Gürtel), Jan Lange (weiß-gelber Gürtel) und Linus Wagner (weiß-gelber Gürtel) für die BEM gemeldet. Bei der BEM ist der Kampf sofort beendet, wenn es der Kämpfer schafft seinen Gegner so sauber zu werfen, das dieser vom Kampfrichter mit Ippon bewertet wird oder wenn er seinen Kontrahenten für 25 Sekunden am Boden festhält. Ist die Kampfzeit von 2 min. abgelaufen gewinnt der Kämpfer mit den meisten Punkten. Für jeden Wurf oder jeden Haltegriff kann der Kämpfer Punkte sammeln um in Führung zu gehen.
Auch in der Altersklasse U10 wurden 5er Pools gebildet, so dass jeder Kämpfer 4 Kämpfe bestreiten durfte.
Joshua konnte seinen zweiten und dritten Kampf klar für sich entscheiden. In seinem letzten Kampf lieferte er sich mit seinem Gegner einen starken Kampf bis kurz vor Ablauf der Kampfzeit. Leider konnte sich Joshua nicht bis zum Ende durchsetzen und unterlag seinem Gegner. Joshua konnte sich somit den dritten Platz erkämpfen und wurde ebenfalls mit der Bronze Medaille belohnt.
Linus Wagner hatte am heutigen Tag leider nicht so viel Glück und hatte es schwerer in seinen Kämpfen. Er konnte sich mit seinen Würfen nicht bis zum Ende des Kampfes durchsetzen und unterlag seinen Kontrahenten, welche die Kämpfe durch Haltegriffe beendeten. Linus belegte den 5. Platz.
Jan Lange war der dritte Judoka vom MTV Wolfenbüttel in der Altersklasse. Jan zeigte heute guten Einsatz und konnte drei von seinen vier Kämpfen am Ende für sich entscheiden. Für diese tolle Leistung bekam er bei der Siegerehrung die Silber Medaille überreicht.
Herzlichen Glückwunsch an alle Kämpfer. Ihr habt alle klasse gekämpft.
Kampfrichterlehrgang in Ohlendorf

Am Sonntag den 21.02. waren Tim, Paul und Benni in Ohlendorf bei einem Bezirkskampfrichterlehrgang um einen detaillieren Einblick in die aktuellen Wettkampfregeln zu bekommen. Im Verlauf des Tages wurden zuerst die gebräuchlichen Begriffe erklärt, damit alle Teilnehmer auf einem einheitlichen Stand gebracht werden konnten.
Der Schwerpunkt des Lehrgangs lag auf dem Thema Strafen (Verwarnung - jap. "Shido" und Disqualifizierung - jap. "Hansoku make"), also welche Kampfaktionen verboten sind. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf die Grifftechniken (jap. „Kumi kata“) und das Lösen des Griffs, den Mattenrand und die Haltegriffe im Boden (jap. „Osae-komi“) gelegt. Danach galt es anhand von Beispielvideos das Gelernte anzuwenden und selbst Kampfrichterentscheidungen zu treffen. Vor der Mittagspause gab es einen theoretischen Test, bei dem man anhand von schriftlichen Situationsbeschreibungen die richtige Entscheidung treffen musste.
Abschließend ging es auch noch mal auf die Matte wo wir einige der besprochenen Situationen in der Praxis wiederholten und die Position des Kampfrichters auf der Matte erklärt bekamen.
DJB Vereins-Zertifikat für die Judoabteilung des MTV Wolfenbüttel

Der Deutsche Judobund hat unsere Judoabteilung im Februar 2016 erneut mit dem DJB Vereins-Zertifikat ausgezeichnet.
Das Vereins-Zertifikat bestätigt, dass die Judoabteilung Mitglied im Deutschen Judo-Bund e.V. und dem zugehörigen Landesverband ist und mindestens folgende Qualitätskriterien erfüllt:
• qualifizierte (lizenzierte) Judotrainer,
• Dan-Träger (Schwarzgurte) im Verein,
• Kyu–Prüfungen (Gürtelprüfungen) nach DJB Richtlinien,
• regelmäßige Breitensportaktionen ( z.B. Judo Safari, Trainingslager u.ä.)
• erfolgreiche Teilnahme am Wettkampfbetrieb im Judo
Außerdem sollen mit dem Vereins-Zertifikat alle Personen, die den Verein aktiv oder passiv unterstützen, gewürdigt werden. Es ist eine Anerkennung für engagierte Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Breiten- und Wettkampfsport.
Sofern dem Deutschen Judo-Bund e.V. oder dem Landesverband grobe Verstöße gegen die Qualitätskriterien oder Werte des Judosports bekannt werden würden, könnte das Zertifikat vom DJB wieder entzogen werden. Deshalb werden die Kriterien auch periodisch überprüft. Das Zertifikat gilt bis 2019.
Wir haben uns diesen Anforderungen gestellt und möchten damit nach innen und außen unseren hohen Qualitätsanspruch an die von uns durchgeführte Judoausbildung dokumentieren.
Wir sagen Danke an alle Judoka, Eltern und Partner welche aktiv und passiv in unserer Judo-Abteilung mitwirken und somit mitverantwortlich für dieses Ergebnis sind.
12. Trainingslager in Bad Sachsa

Zum zwölften Mal fand Mitte Februar unser Trainingslager für Jugendliche und Erwachsene Judoka im Harz statt. 20 Judoka aus Wolfenbüttel reisten am Freitag den 12.02.2016 nach Bad Sachsa um mit anderen Judoka aus den Vereinen SSC Pädagogium Bad Sachsa, TSV Ohlendorf, TSV Sickte zu trainieren. Zu den Trainingszeiten waren wir mit ca. 40 Judoka auf der Matte.
Nach der Ankunft wurde schnell die Matte aufgebaut und es begann die erste Trainingseinheit. Unter der Leitung von Achim, einem befreundeten Trainer, wurden die ersten Grundlagen im Thaiboxen trainiert. In Kleingruppen konnten dann Tritte und Schläge an Schlagpolstern trainiert und ausprobiert werden. Achim hatte ein paar seiner Schüler mitgebracht welche mit uns trainiert haben und den einzelnen Gruppen geholfen haben.
Nach diesem schweißtreibenden Training ging es dann zum gemütlichen Teil des Abends über. Unsere Grillmeister hatten schon den Grill vorgeheizt und so saß man noch einige Stunden nach dem Abendbrot zusammen und erzählte sich was oder spielte in geselliger Runde Poker oder Doppelkopf bis tief in die Nacht.
Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück zur nächsten Trainingseinheit auf die Matte. Bei dieser Einheit ging es um "arm locks" aus dem Luta Livre. Die arm locks die wir mit Achim gemacht gehören im Judo in die Gruppe der Juji-gatame (Kreuzhebel). Wir trainierten einige Eingänge in den Armhebel und gingen anschließend ins Boden Randori.
Nach einer kleinen Mittagspause ging es dann in die dritte Trainingseinheit an diesem Wochenende. Als Power-Workout für den ganzen Körper stand Tabata auf dem Programm. Beim Tabata Workout gibt es eine Belastungsphase von 20 Sekunden und eine Ruhephase von 10 Sekunden. Dieser Ablauf (20s + 10s) wird acht Mal wiederholt, so dass am Ende ein Tabata Durchgang 4 Minuten dauert. Da alle Judoka gefordert werden wollte gab es insgesamt 7 Tabata Durchgänge in welcher verschiedene Muskelgruppen beansprucht wurden.
Als Belohnung nach dieser sehr schweißtreibenden Einheit ging es in das Schwimmbad Salztalparadies wo man sich nach Lust und Laune vergnügen oder entspannen konnte. Wellenbad, Reifenrutsche, Strömungskanal, Whirlpool, Sauna, für alle war etwas dabei. Zurück in der Halle gab es dann gegen 20:00 Uhr Pizza.
Doch bevor der Pokerkoffer oder die Karten rausgeholt werden konnten durften sich alle noch einmal warm anziehen.
Während alle Judoka in Kleingruppen von 5-6 Personen eingeteilt wurden fing es langsam an zu schneien. Siegessicher packten einige ihre Taschenlampen, da es auf eine Nachtwanderung ging. Die Gruppen starteten im Abstand von ein paar Minuten und anhand von Knicklichtern die auf dem Boden lagen, mussten sie zum ersten Treffpunkt finden. Dort angekommen wurden wir von Jürgen Kraft (Outdoorfriend http://www.outdoorfriend.net/) empfangen. Als neuen Ausrüstungsgegenstand bekam jede Gruppe eine weitere Taschenlampe welche UV-Licht ausstrahlt. Die Aufgabe klang simpel. Findet den Weg zum Ziel. Markiert wird dieser von farbigen Punkten an Baumstämmen oder Steinen. Das besondere war, das diese Punkte nur mit der UV-Lampe sichtbar wurden. So zog jede Gruppe los und versuchte den richtigen Weg mit den passenden Markierungen zu finden. Die Markierungen vom Förster sahen den Markierungen von Jürgen teilweise sehr ähnlich, so dass nicht alle Gruppen den direkten Weg durch den Wald fanden ;-)
Schließlich fanden doch noch alle Gruppen zum nächsten Treffpunkt und in einem großen Fackelzug ging es dann zum Schloss von Bad Sachsa. Nach diesem Aha-Erlebnis kamen alle nach 2h wieder an der Halle an.
Vielen Dank an Jürgen für diese tolle und besondere Art der Nachtwanderung.
Nachdem alle am Sonntag um 8 Uhr ausgeschlafen waren ging es zum letzten gemeinsamen Frühstück bevor man in die Judoanzüge sprang. Bei der letzten Trainingseinheit für dieses Wochenende stand der Wurfkreis im Mittelpunkt. In Kleingruppen erarbeiteten die Judoka ihren individuellen Wurfkreis, welcher aufzeigt, welche möglichen Judowürfe geworfen werden können in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung (vorwärts, rückwärts, seitwärts) des Partners.
Gegen Mittag war dann unser diesjähriges Trainingslager in Bad Sachsa beendet und getreu dem Motto "Viele Hände, schnelles Ende" war die Halle innerhalb kurzer Zeit sauber und aufgeräumt. So zog man schließlich nach alter Tradition zur letzten Trainingseinheit ins nahegelegene Eiscafé bevor man sich von den alten und neuen Freunden verabschiedete.
Es war wieder ein sehr schönes Trainingslager mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen. Ein besonderes Dankeschön an Achim, Jürgen und Roland für das tolle Wochenende.