Wenn am 24./25. Mai in Wasserburg am Inn die Endrunde um die Deutsche Ü40-Meisterschaft steigt, sind zum ersten Mal seit vielen Jahren auch wieder die Korbjäger der MTV/BG Wolfenbüttel mit von der Partie. „Wir alle fiebern dem Wochenende entgegen. Die Vorfreude steigt von Tag zu Tag“, sagt Spielertrainer Christian Schiebold, dessen Team im Februar mit dem Gewinn der Norddeutschen Meisterschaft das Ticket für die DM-Endrunde gelöst hatte. Letztmalig waren die Wolfenbütteler 2019 bei einer DM-Endrunde vertreten, damals kehrten sie als Viertplatzierte aus Hagen zurück. Aus dem damaligen Kader sind mit Jan Janke, Karsten Friesen, Clemens Eichler, Tobias Bleyer und Dirk Dobiat auch heute noch fünf Akteure am Ball.
In ihrer Vorrundengruppe bekommen es die Wolfenbütteler, die mit Steven Rohde und Christian Tönnies auch wieder zwei Spieler des MTV Salzdahlum in ihren Reihen haben, am Samstag zunächst mit den Spielgemeinschaften Breitengüßbach/Bamberg/Herzogenaurach sowie Saarbrücken/Völklingen zu tun. Am Sonntag folgt das abschließende Gruppenspiel gegen Paderborn/Salzkotten. Der Gruppensieger qualifiziert sich direkt für das Endspiel, der Gruppenzweite bestreitet das Spiel um Platz 3.
„Bei diesem Modus darf man sich keinen Ausrutscher leisten“, sagt Schiebold. Erklärtes Ziel, so der Spielertrainer, sei es, um eine Medaille mitzuspielen. Wenngleich den Niedersachsen sehr wohl bewusst ist, dass es bei einer Endrunde keine leichten Gegner gibt. „Da ist bei allen Teams reichlich Qualität vorhanden.“ Bestes Beispiel dafür ist der FC Bayern München, der dem Vernehmen nach mit den Ex-Nationalspielern Jan Jagla und Steffen Hamann nach Wasserburg reisen wird. Ein Wiedersehen gibt es zudem mit Moritz Wohlers, dem Sohn von MTV-Legende Jürgen Wohlers.
Verstecken brauchen sich die Niedersachsen vor den großen Namen aber keineswegs. Egal ob Henje Knopke, mit seinen gerade einmal 40 Jahren eines der „Nesthäkchen“ im MTV/BG-Aufgebot, oder aber Olaf Jentsch, mit Mitte 50 der „Senior“ im Team – fast alle Wolfenbütteler können auf langjährige Erfahrung in den drei höchsten deutschen Spielklassen zurückgreifen.
(Text: Christian Schiebold)