Aktuelles vom Tanzsport
Die Krönung für Gudrun Barth und Torsten Baumann
Aufstieg in die Sonderklasse
Mitte
Gudrun Barth und Torsten Baumann
Aussen
Trainer Philipp Vana und Corina Städtler
Gudrun Barth und Torsten Baumann von der TSA des MTV Wolfenbüttel fehlten noch zwei Platzierungen (Plätze 1 - 3) in der Masters III A, um in die höchste Deutsche Tanzklasse aufzusteigen.
Da Berlin immer eine Reise wert ist, meldeten sich die Beiden am 09.09.2023 beim Panke-Pokal am Bürgerpark in Berlin für die Klassen Masters III A und vorsorglich II A (die im Schnitt zehn Jahre jüngeren Paare) an. Bei 34° Celsius Außentemperatur waren die Tanzfläche und die Halle des Ausrichters bestens präpariert.
Bereits in der Vorrunde stachen die Beiden dem Wertungsgericht ins Auge, und es zeichnete sich ein spannendes Finale ab. Dort gab es beim Langsamen Walzer, Tango und Wiener Walzer in der Endabrechnung die meisten 'Einsen', und Gudrun und Torsten konnten diese Tänze gewinnen. Ein sicherer Sieg ist das halt noch nicht, und so legten Beide alles in den anschließenden SlowFox. Mit allen "1er"-Wertungen gelang ihnen die Vorentscheidung, und der finale Quickstep mit viermal Eins und einmal Zwei besiegelte den ersten Platz vor Birgit Ohmsieder / Stefan Glotz vom TC Blau Gold im VFL Tegel 1891 Berlin und den Lokalmatadoren Christiane und Stefan Mankiewicz vom Turniertanzkreis am Bürgerpark Berlin.
Damit ging es erst einmal in eine Tanzpause mit Berliner Luft im Freien, bis die Masters-II-Paare bei der A-Klasse angekommen waren. Es fehlte noch eine Platzierung... In der Endrunde, die wie zuvor mit offener Wertung nach jedem Tanz begleitet wurde, gab es den Sieg im Langsamen Walzer, zwei Zweite Plätze im Tango und im Wiener Walzer, einen Sieg im Slowfox. Der Hallensprecher wies charmant darauf hin, dass der letzte Tanz, der Quickstep, über den Sieg entscheidet. Als nach dem Tanz dreimal die "1" für Gudrun und Torsten gezeigt wurde, war auch der Gewinn der Masters II A vor Fiona Langer / Boris Ungermann vom TC Spree Berlin und Heike Rohde und Björn Wollschläger vom TC Blau Gold im VFL Tegel 1891 Berlin besiegelt.
Und damit auch der Aufstieg in Sonderklasse, die Masters III S, der in der Halle reichlich beklatscht und bejubelt wurde. Die mitgereisten Trainer, Corina Städtler und Philipp Vana, die die Beiden bei und nach jedem Tanz angefeuert und 'eingestellt' hatten, waren ebenso aus dem Häuschen vor Freude, und so wurde der Aufstieg vor Ort gebührend gefeiert.
Jetzt geht es für die Beiden darum, sich Schritt für Schritt in der 'Champions-League' zu behaupten, und sich an Halbfinale und Endrunden heran zu tanzen. Ebenso stehen jetzt hochwertige Turniere in ganz Deutschland an (Ranglisten-Turniere).
Gudrun Barth und Torsten Baumann tanzen seit dem letzten Jahr international bei den Turnieren der World DanceSport Federation (WDSF), wo sie sich ebenso Ziele gesetzt haben.
Souveräner Aufstieg in die A-Klasse
Bildmitte Alicia und Matthias Konrath
Der Tanzclub Schwarz-Silber Halle e.V. lud am 09.09.2023 zu Septemberturnieren vorrangig der 'jüngeren' Klassen der Hauptgruppe ein.
Für Alicia und Matthias Konrath von der TSA des MTV Wolfenbüttel war dies die Chance, die letzte Platzierung zum Aufstieg in die Hauptgruppe A Standard zu erlangen. Nachdem die Beiden in diesem Jahr überhaupt erst wieder in das Turniergeschehen eingestiegen sind, war das Ziel für 2023 schon sichtbar. Es ist immer ein Ziel, mit einem Treppchenplatz, und dann ide alerweise mit einem Sieg den Aufstieg zu schaffen. Entsprechend motiviert reisten sie nach Halle, und gingen das Vorhaben konzentriert an. In der ersten Runde zeigten sie dabei wohl schon an, was sie an diesem Tag vorhatten.
Die Endrunde war in den ersten beiden Tänzen, dem Langsamen Walzer und dem Tango ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Riana Wallstein und André Wolfram vom TSC Smaragd Forst (L). Mit je drei '1'en und zwei '2'en gewannen sie diese Tänze knapp vor den Genannten, die eben zweimal 1 und dreimal 2 ertanzten. Der Wiener Walzer und der Slowfox überzeugte das Wertungsgericht vollkommen, und mit fünfmal die Bestnote 1 war der Sieg kaum zu nehmen. Mit einem ebenso überzeugenden Quickstep, der Paradetanz der Beiden neben Tango, waren es vier mal die Bestnote und einmal die 2, was in der Endabrechnung bedeutete: alle Tänze gewonnen, Aufstieg in die A-Klasse!
Die mitgereisten Fans sowie die weiteren Zuschauer honorierten diese außergewöhnliche Leistung mit langem Beifall, und es gab das dort übliche 'Rotkäppchen' zu den Siegertrophäen dazu.
Neben dem o.g. Paar, welches sich ebenso souverän den zweiten Platz sicherte, kamen Daniela Nguyen und Elias Bohn vom Blau Silber Berlin Tanzsportclub auf den dritten Platz.
Was steht nun an? Selbstverständlich Training, Training, Training auf dem Weg zur höchsten Klasse, derS-Klasse. Jedoch: Die A-Klasse ermöglicht neben den nationalen Turnieren, auch international zu starten, z.B. bei den Turnieren der World Dancesport Federation (WDSF). Diese haben sie u.a. bei Ihrem Auftritt bei Hessen tanzt in Frankfurt bereits parallel zu ihrem eigenen Turnier live erlebt.
Die weiteren Paare der TSA des MTV Wolfenbüttel freuen sich schon, die Beiden dort mit zu begleiten, denn dort treten sie dann auch unter der Deutschen Flagge an.
Torsten Baumann (Pressewart d.TSA i. MTV-WF)
Näher zum Aufstieg in die Sonder-Klasse
1 v.r. Gudrun Barth & Torsten Baumann
Der Heidepokal Bad Bevensen ist für Tanzpaare im Senioren-, oder nun Masters-Bereich eine feste Institution geworden. So auch für Gudrun Barth und Torsten Baumann von der TSA des MTV Wolfenbüttel.
Am 20.08.2023 traten sie im Feld von 21 Paaren an, und wurden mit einem Treppchenplatz belohnt.
Über Vorrunde und Halbfinale konnten sie die beliebten Kreuze sichern, und standen sicher im Finale. Dort zeigte sich rasch, wie die Gunst der Wertungsrichter sich auf drei Paare fokussierte. In allen Tänzen, bis auf Wiener Walzer, waren es jeweils dritte Plätze für Gudrun und Torsten. Und so war es in der Endabrechnung auch dann der Bronzeplatz, der wie bei diesem Turnier üblich, auch mit einem Pokal honoriert wurde.
Hinter Corinna Rimpel und Thomas Nobbman vom TSC Blau-Gold Nienburg e.V. und Christine und Heiko Steier vom TSC Blau-Gold Itzehoe e.V. ergatterten sie sich die achte von zehn notwendigen Platzierungen auf dem Weg zum letzten Aufstieg in die S-Klasse.
Hennrich und Jahn zurück in Erfolgsspur
Bereits am 29.07. und 30.07.2023 starteten Sabrina Hennrich und Dominik Jahn von der Tanzsportabteilung des MTV Wolfenbüttel beim Bonner Sommerpokal. Dabei tanzten sie in der 'jüngeren' Gruppe, der Hauptgruppe B und in der Klasse der Masters I B.
Am Samstag, in der jüngeren Gruppe, ließen sie in der Vorrunde keinen Zweifel aufkommen, und holten sich alle Kreuze für die Endrunde. Johanna Gocht und Hilmar Schadrack von der TSG Quirinius Neuss und Dr. Sonja und Johannes Holten vom TSC Schwarz-Gelb Aachen waren sicher auf den Plätzen 1 und 2 zu finden. Um den Bronze-Platz entbrannte ein Duell, das Sabrina und Dominik mit den meisten dritten Plätzen für sich entscheiden konnten. Im Tango und Slowfox war es eine klare Sache, im Langsamen sowie Wiener Walzer und Quickstep jeweils nur eine einzige Wertung, die den Unterschied machte.
Mit diesem Erfolg im Rücken ging es in den zweiten Tag, wo sie diese Leistung bestätigen konnten. Ebenso war die Vorrunde eindeutig und positiv gemeistert worden. Beim Sieg von Mandy Böttcher und Dennis Beier vom TSC Tanz usw. Frankfurt a. M. war das Duell nun um den zweiten Platz im Gange. Wie am Tag zuvor waren Tango und Slowfox die stärksten Tänze, die mit Platz 2 belohnt wurden. In den Tänzen Langsamer und Wiener Walzer sowie Quickstep war es jeweils wieder die berühmte eine Wertung Unterschied, die diesmal den Ausschlag für die Zweitplatzierten, Tanja Kürten und Hannes Glasow vom Boston-Club Düsseldorf, gab.
Mit dem zweiten Dritten Platz waren Beide jedoch hoch zufrieden, zwei der begehrten Platzierungen waren geschafft, und wertvolle Punkte für den Aufstieg in die A-Klasse errungen. Dieser ist natürlich das Ziel der Beiden, da dann auch ein internationaler Start möglich ist.
Torsten Baumann (Pressewart d. TSA i. MTV-WF)
WDSF - Wolfenbütteler Tanzsport goes international...

oben links Wuppertal
oben rechts mit Trainer Pavel Kurgan
unten Torsten & Gudrun, Alicia & Matthias
WDSF, das ist die Abkürzung für World DanceSport Federation, und zeigt an, das ist eine globale Vereinigung.
Für die Paare aus Deutschland kann eine WDSF-Karte mit dem Erreichen der zweithöchsten Klasse, der A-Klasse erworben werden. Und so war auch der Plan: Gudrun und Torsten wollten bis August des letzten Jahres aufsteigen, um das erste WDSF-Turnier im tschechischen Hradec Králové zu bestreiten. Der Plan gelang, und so standen sie am Samstagmorgen des ersten Tages zum ersten Mal auf der deutlich größeren Wettkampffläche.
Hier kommt der erste Unterschied zum Vorschein: während bei den nationalen Turnieren sich 6 - 7 Paare auf eine Fläche von 12m x 15m tummeln, sind es bei WDSF-Turnieren bis zu 14 Paare auf einer Fläche von 15m x 25m. Da müssen Folgen anders getanzt werden, und der Tanzraum anders behauptet werden. Und es sind die doppelte Anzahl von 'Störfaktoren' = Paaren, die dort beachtet werden müssen (wer steht wo, wer läuft wo hin?).
Der erste Tag war Lernerfolg, ein drittletzter Platz... Aber, mit dem Feedback von Trainer Pavel Kurgan und den mitgereisten Mittänzern gelang am zweiten Tag Rang 35 von 45. Das Zweite, was auffiel ist: die Paare treten unter der Flagge von Deutschland an, was sich auf den großen Anzeigetafeln schon sehr beeindruckend macht. Mit dem Eindruck der Kulisse und der Möglichkeit als Starterpaar sich alle Wettbewerbe eines Tages (Latein, Standard, Jugend, Senioren, ...) ansehen zu dürfen waren die Beiden sich einig: das war nicht das letzte Mal.
Beim Diamond-Cup in Antwerpen konnten sie am 11.02.`23 nur einen Tag antreten, und bestätigten das Ergebnis aus Tschechien: 35. von 45. Aber es war immer noch keine zweite Runde... Immerhin standen sie mit dem Weltmeister-Paar auf dem Parkett (Gerd Faustmann, Alexandra Kley aus Berlin), und auch sonst war das 'Who is who' des Europäischen Tanzsports gut vertreten.
Am 12.04.`23. beim Berlin Dance Festival in der Max-Schmeling-Halle, wo auf einem Basketball - Feld getanzt wurde, wurde das erste Ziel erreicht: es gelang die zweite Runde in einem mit den internationalen Tanzgrößen gespickten Feld der 67. Platz von 116 antretenden Paaren. Gudrun und Torsten ließen eine große Anzahl von höherklassigen S-Klasse - Paaren hinter sich, und merkten, wie sie langsam sich an die große Fläche gewöhnten.
Bei 'Hessen tanzt 2023' konnten sie das sehr gute Ergebnis von Berlin (noch) nicht bestätigen. Mit Rang 113 von 145 Paaren war es nicht ganz so schlecht, und sicher auch ein wenig der Tatsache geschuldet, dass das nationale A-Klassen-Turnier (wo sie den 2. Platz ertanzten) 30min vor Beginn des WDSF-Turnieres endete. Die Beiden waren dennoch zufrieden, und es fühlte sich schon anders an, die Weltmeister und Top-Ranglistenpaare wieder zu sehen.
Den bisher größten Erfolg hatten Gudrun und Torsten jedoch beim Turnier der „dancecomp“ in Wuppertal (30.06./01.07`23). Am ersten Tag bereits Endrunde eines starken Turniers in der A-Klasse erreicht, starteten sie am Samstag im Großen Saal der Historischen Stadthalle in Wuppertal. Unter den Augen der Trainer erreichten sie im Starterfeld von 185 Teilnehmern die zweite Runde, und belegten in der Endabrechnung Platz 95. In diesem komplett internationalen Feld mit zwei ehemaligen Weltmeistern als Wertungsrichter (Edita Gozzoli, Aleksandr Makarov) 90 Paare hinter sich zu lassen, war für das auftrebende Tanzpaar der bisher größte WDSF-Erfolg.
Was Beide sich wünschen: auch die weiteren Paare des MTV Wolfenbüttel wie Sabrina und Dominik, Alicia und Matthias mögen rasch in die A-Klasse aufsteigen, um dann gemeinsam auf internationalem Parkett die Tanzbeine zu schwingen...